Muskelkrämpfe sind unangenehm und völlig unnötig!
Wer kennt das nicht. Man schwimmt gemütlich im Meer, und plötzlich zieht es einem eine Krampf in die Wade. In diesem Moment gerät man in Panik, rudert mit den Armen, weil man weit vom Ufer entfernt ist und Angst hat zu ertrinken. Oder der Krampf kommt nachts – mitten in einem wunderschönen Traum. Was tun?
Ein Muskelkrampf kann jeden Muskel im Körper betreffen. Es handelt sich um eine unwillkürliche und unphysiologische Muskelkontraktion, die häufig durch Dehydrierung, Überlastung, Mineralstoffmangel oder übermäßigen Konsum von Kaffee und Alkohol verursacht wird. Sicherlich hat bei Ihnen schon einmal das Auge gezuckt, der Bauch sich verkrampft, oder ein Krampf im Oberschenkel oder in der Wade Sie dazu gezwungen, Ihre aktuelle Tätigkeit zu unterbrechen.
Was tun, wenn Sie ein Krampf „erwischt“?
Zum Glück ist das kein lebensbedrohlicher Zustand. Dennoch sind Muskelkrämpfe unangenehm und völlig unnötig. Man kann sie leicht in den Griff bekommen.
Warum bekommen wir Krämpfe?
Am häufigsten treten Krämpfe in den Beinen oder im Rücken auf. Dahinter können viele Ursachen stecken. Neben Lebererkrankungen und Schwangerschaft sind das zum Beispiel:
- Dehydrierung des Körpers
- Muskelermüdung
- Nebenwirkungen von Medikamenten
- Mangel an Magnesium, Kalzium und Kalium
- Schlechte Durchblutung in den Beinen
- Ungeeignetes Schuhwerk (z. B. hohe Absätze)
- Krampfadern

Was bringt schnelle Linderung bei Muskelkrämpfen?
Zuerst hören Sie auf mit dem, was Sie gerade tun. Bleiben Sie ruhig und probieren Sie folgende Tipps aus:
- Versuchen Sie, die betroffene Stelle zu dehnen und zu massieren. Hervorragend eignen sich Kräutergels mit schwarzer Johannisbeere und Rosskastanie.
- Auch eine warme Kompresse oder ein wärmendes Massagegel kann helfen.
- Manchen hilft eher Kälte als Wärme – in diesem Fall ist ein kühlendes Gel eine gute Alternative.
- Leiden Sie unter Krämpfen im Bauch oder Magen? Auch hier helfen Heilkräuter. Probieren Sie Pfefferminztee oder einen Aufguss aus zerstoßenem Kümmel. Ebenfalls hilfreich ist eine Tinktur aus Baldrian.
- Bekommen Sie Krämpfe im Rücken? Versuchen Sie, ihn sanft zu dehnen.

Vorbeugen ist besser als behandeln
Muskelkrämpfen kann man gut vorbeugen.
- Trinken Sie ausreichend Flüssigkeit – Kaffee und Alkohol jedoch in Maßen.
- Versorgen Sie Ihren Körper mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen. Hinter Krämpfen steckt oft ein Magnesiummangel, der sich mit Mandeln oder Obst wie Aprikosen, Himbeeren oder Bananen ausgleichen lässt.
- Überlasten Sie Ihre Muskeln nicht.
- Vergessen Sie nicht, sich vor körperlicher Anstrengung aufzuwärmen und die Muskeln zu aktivieren.
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- Steigern Sie die Belastung schrittweise. Sie müssen am ersten Tag keinen Marathon laufen, keine 100 kg stemmen und keinen Weltrekord im Kniebeugen aufstellen.
- Beginnen Sie nicht mit dem Training bei extremen Temperaturen – weder bei großer Hitze noch bei strengem Frost.